2018 - utengasse sechzig lebt!
Nach 14 Einzelausstellungen – von 2012 bis 2015 als temporärer Projektraum im ehemaligen Ladenlokal an der Utengasse 60 in Basel – ist utengasse sechzig "heimatlos" und taucht nun ab 2018 vagabundierend an verschiedenen Orten mit neuen Ausstellungsprojekten auf.
frühling 2015: hello kitchen
Der temporäre Ausstellungsraum utengasse sechzig (2012 - 2015) hat die Tore geschlossen.
Die Schaufensterintervention LAST von Alexandra vom Endt begleitet die Umbauten zur Küche:
Alexandra vom Endt: Edition
Zur Ausstellung
Alexandra vom Endt
LAST
erscheint die Edition:
Schau fenster, 2015
27 x 13 cm
Lambda-print auf Aluminium
Auflage: 5 + 1 AP
kontakt: fth [at] vedarte.ch
Alexandra vom Endt: LAST

Alexandra vom Endt
LAST
Schaufensterintervention ab 15. Februar 2015
Utengasse 60, 4058 Basel
www.alexandravomendt.ch
Ein Projekt von www.vedarte.ch
In der abschliessenden künstlerischen Intervention für den
temporären Projektraum utengasse sechzig
schafft Alexandra vom Endt mit LAST
eine Setzung, welche situativ und ortsspezifisch auf Vergangenes und
Zukünftiges referiert.
Durch das Anbringen eines schwarzen Lochfolienbands, kreisrunder
Fotodrucke und Dispersionsfarbe auf die symmetrisch zur Eingangstür
angeordneten Schaufenster wird die weiterhin unangetastet bleibende Membran
zwischen Aussen und Innen hervorgehoben. Bald wird der Innenraum zur Baustelle
und dessen Transformation in eine Wohnküche kann durch die ausgestanzten Löcher
von Aussen beobachtet werden: Der fortlaufende Text UTENGASSE SECHZIG LASTS
gewährt den Schaulustigen Einblick. Gleichzeitig lassen die in die kleineren
Führungslöcher eingelassenen Fotografien ein Band von Erinnerungsbildern vorbei
fliessen. Diese zeigen Ausstellungsansichten, welche von den Kunstschaffenden
von utengasse sechzig zur Verfügung
gestellt wurden und aus denen Alexandra vom Endt präzise Ausschnitte gewählt
hat.
Mit LAST wird utengasse sechzig somit gleichsam zu
einem Leuchtkasten, einer Laterne, zum geheimnisvollen Guckkasten, zur
Filmrolle, zum Kommunikationsmedium, zum Sinnbild dahin fliessender Erinnerungsbilder
und sogar zum Schwanengesang einer analogen Datenübertragung. LAST nimmt auf geschickte und
unprätentiöse Weise viele der Anliegen des Projektraumes auf, hebt diesen als
künstlerischen Baustellenzaun nochmals ästhetisch hervor und sendet dessen
letzte, hoffnungsvolle Botschaft in den Äther.
Françoise Theis, Kuratorin, 2015
Andreas Schneider: Edition
Zur Ausstellung
Andreas Schneider: consequence
utengasse sechzig
24. Januar – 13. Februar 2015
erscheint die Edition:
Andreas Schneider: consequence
utengasse sechzig
24. Januar – 13. Februar 2015
erscheint die Edition:
shell expansion,
2015
Hartfaserplatte, Acrylglas, Ton
16 x 11 x 3 cm
Auflage 5 + 1 EA
Hartfaserplatte, Acrylglas, Ton
16 x 11 x 3 cm
Auflage 5 + 1 EA
kontakt: fth [at] vedarte.ch
Andreas Schneider: consequence
Andreas Schneider: consequence
Ausstellung: 24. Januar – 13. Februar 2015
Ausstellung: 24. Januar – 13. Februar 2015
Ein Projekt von www.vedarte.ch
Die ortsspezifische Intervention consequence (2015) von Andreas Schneider bezieht sich sowohl auf
seine Installation something gets to startup (2012), die er
anlässlich der ersten Ausstellung von utengasse
sechzig zeigte, als auch auf die baldige Schliessung des temporären
Projektraums. In consequence wurde
eine Mauer mit industriell gefertigten Standardbacksteinen eingezogen, die eine
Barriere zwischen innen und aussen bildet. Sie nimmt die ganze Breite und Höhe
des ehemaligen Ladenlokals ein und ist bündig hinter die Fassaden- und Fensterfront
gebaut. Als zusätzliche Intervention ist die zentrale Eingangstür zwischen den
beiden Schaufenstern entfernt. Mit diesen gegenläufigen Gesten wird der Raum
gleichzeitig geöffnet und verschlossen. Zudem erscheint das mit Fugen ‑ diese
sind aus dünnen Hartfaserplatten gefertigt ‑ versehene Mauerwerk gleichsam
distanziert durch die stark spiegelnden Fensterscheiben und direkt
konfrontierend als Verschluss des Eingangs. In seiner massigen Präsenz wird es
zur irritierenden Verweigerung und geht einen physisch an. Mit consequence wird
wiederum zwischen der denkmalgeschützten Fassade und dem Rest des Hauses
unterschieden. In something gets to
startup hatte Andreas Schneider mit rundum laufendem rotem Klebeband diesen
Schnitt als gestrichelte Linie zeichenhaft und transparent gesetzt. Die Stärke
von consequence zeichnet sich dadurch
aus, dass das Werk nicht offensichtlich als künstlerische Intervention lesbar
ist und nicht zuletzt deshalb, vielfältige Reaktionen der alltäglich
Vorbeigehenden provoziert.
Françoise Theis, Februar 2015
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